Marcus S. Kleiner / Michael Rappe (Hg.): Methoden der Populärkulturforschung: Interdisziplinäre Perspektiven auf Film, Fernsehen, Musik, Internet und Computerspiele. Münster: LIT 2012.
Im Kontext der Populärkulturforschung hat bisher kaum eine Methodendebatte stattgefunden. Welche quantitativen und/oder qualitativen Methoden können zur eigensinnigen Analyse des Populären verwendet werden? Ist das bestehende sozial-, kultur-, kommunikations- und medienwissenschaftliche Methodenarsenal geeignet, um das Eigensinnige von Populärkulturen herauszuarbeiten? Oder dient die Populärkultur bisher nur als eines unter vielen Versuchsfeldern zur Diskussion über die Analysekompetenz bestimmter Methoden? Zur Beantwortung dieser Fragen werden im Kontext des Bandes unterschiedliche Methoden und Forschungsperspektiven fall- sowie praxisorientiert erprobt, also Möglichkeiten und Grenzen der Methodendebatten bezüglich der Populärkulturforschung ausgelotet. Die Aufgabe besteht darin, gegenstandsorientierte Methodendebatten und Forschungsperspektiven durch ein close reading Populärer Kulturen zu erarbeiten.
Inhaltsverzeichnis „Methoden der Populärkulturforschung“
Rezensionen:
„Insgesamt zeichnet der Band eine überaus anregende Debatte nach, die neue Analysefelder erschließt und, indem verschiedene Theoriemodelle auf ihre popkulturelle Anschlussfähigkeit hin untersucht werden, auf einen echten Fortschritt der Populärkulturforschung zielt.“ Ole Petras, pop-zeitschrift.de
„Die Stärke des Bandes liegt in jenen (…) Beiträgen, die über Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode unprätentiös und konkret reflektieren und sich dabei nicht im Theorie-Dschungel verlieren. Wenn sich Populärkultur bei aller Ausdifferenziertheit als transdisziplinäres Forschungsfeld etablieren will und Interdisziplinarität nicht nur ein Lippenbekenntnis sein soll, ist diese Barrierefreiheit essenziell, um im Gespräch zu bleiben. Philipp Baur, H-Soz-u-Kult
„In allen drei Bereichen leistet der Sammelband Bemerkenswertes, gleichzeitig veranschaulicht er aber auch, wo – speziell in Deutschland – strukturelle Probleme der Populärkulturforschung liegen.“ Gerd Hallenberger, Journalistik Journal
1. Ole Petras in pop-zeitschrift.de
3. Zofia Zielinska, Die Tagespost
4. Gerd Hallenberger, Journalistik Journal